n-tv Mittwoch, 14. Dezember 2005
Es
hat gefunkt…
Jazz
mit "Local Time"
Die Abende sind länger und kälter geworden, drinnen ist
es warm und heimelig, der Kamin knistert und die Kerzen sind an
- jetzt fehlt nur noch die richtige Musik, um das Einpacken der
Geschenke für die Lieben zu Weihnachten zu untermalen? Dann
haben Sie ab dem 16. Dezember eine CD mehr, die Ihnen den Abend
versüßen kann: Local Time. Guter, feiner Jazz, innovativ
und dennoch klassisch – und das Beste: Nicht nur für
die kalte Jahreszeit. "Local Time" heißt die Band
und "Unity" das Album
Kuschelig oder doch lieber live?
Gleich
mal vorneweg: Der Autorin des Artikels gefallen die langsameren
Stücke (wie "Song for Berlin", "The Last Tear"
oder "Short Moments") am besten. Das mag daran liegen,
dass sie im Weihnachtsrausch ist und es wahnsinnig menschelt um
sie herum, oder vielleicht entspannt sich der anstehende Nachwuchs
auch einfach besser bei ruhiger Musik … Man weiß es
nicht. Hinzufügen möchte sie allerdings, dass die lauteren,
"jazzigeren" Stücke live einfach fantastisch klingen
und es eh genial ist, leidenschaftlichen Musikern bei der Arbeit
zuzugucken. Und deswegen auch gleich der Tipp: Am 17. Dezember tritt
die Crew um Emanuel Hauptmann in Berlins legendärem Jazz-Club
A-Trane auf.
Wer
sind die denn?
Wer ist nun eigentlich "Local Time"? Da wären: Der
Komponist und Schlagzeuger Emanuel Hauptmann, den sein Umfeld, die
Stadt Berlin sowie die Vorbilder des Contemporary Jazz motivierten
und inspirierten. Er begann zu schreiben und Ende 2004 führte
ihn seine Arbeit mit den Musikern Mike Segal (Alt-Sax), Eric St.
Laurent (Gitarre), Tino Derao (Piano) sowie Björn Werra (Bass)
und den Gastmusikern Sebastian Weiss (Piano), Roland Neffe (Marimbaphon
und Vibes), Rudi Mahall (Bass-Klarinette) Johannes Gunkel (Kontrabass)
und Christian Wasdaris (Percussions) zusammen. Hauptmanns Formation
"Local Time" entstand. Im September 2005 dann gingen "Local
Time" ins Studio und produzierten dort mit dem Label Wortstark
Fun die Debüt-CD Local Time "Unity".
Es hat "gefunkt"
"Das Zusammenspiel mit diesen genialen Musikern, die mit Größen
wie Till Brönner, Alex von Schlippenbach, Jocelyn B. Smith,
Rodney Jones, Oasis und vielen anderen gearbeitet haben, war und
ist eine sehr kreative und inspirierende Zeit, mit viel Spaß
bei den Proben wie im Studio," beschreibt Hauptmann die Aufnahmen
zu 'Unity', "es hat im wahrsten Sinne des Wortes im Studio
'gefunkt' und ich freue mich sehr, wenn dieser Funke auf die Hörer
überspringt". Das sollte machbar sein …
Seit Mitte der Neunziger lebt, arbeitet und produziert Emanuel Hauptmann
in seiner Wahlheimatstadt Berlin. Nachdem er Mitte der Achtziger
Jahre an der Universtity of California U.C.S.C. erst Englisch studierte,
setzte er sein Musikstudium als Schlagzeuger am Cabrillo College
Santa Cruz fort und ging nach dem Abschluss für ein weiteres
Jahr nach Los Angeles ans Musicians Institute of Technology. Als
Musiker spielte er bei diversen Jazzfestivals in den USA und in
Europa, für TV- und Filmproduktionen, in Studios oder für
Musical Produktionen wie "West Side Story", "Evita"
und "42nd Street".
Interessanter Mix
Der New Yorker Musiker und Komponist Gershon Kingsley schwärmt
über "Unity": "Als ich Emanuels Produktion zum
ersten Mal hörte, war ich angenehm überrascht. Diese CD
ist eine sehr kreative und sensible Verknüpfung seiner Kompositionen
– manches erinnert mich an die berühmten Modern Jazz
Quintetts der Siebziger, jedoch mit einem sehr interessanten Mix
des Jazz von Heute."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Sabine Oelmann
DER
TAGESSPIEGEL 15.01.2006
HÖRTEST
Musik
aus Berlin
JAZZ
Local Time, Unity (Wortstark fun)
Das Quintett um Schlagzeuger Emanuel Hauptmann hat eine weiche,
eindringlich-melodiöse Debütplatte gemacht. Dass die mit
Eric St-Laurent an der E-Gitarre, Tino Derado an den Tasten, Björn
Werra am Bass und Mike Segal am Saxophon exzellent besetzte Gruppe
stark vom Contemporary Jazz der New Yorker Schule geprägt ist,
leugnet sie nicht. Zuweilen schleichen sich auch härtere Fusion-Elemente
ein. Doch bleibt die Dynamik gegenläufiger Beats und hymnischer
Melodien stets vornehm ausbalanciert, abgerundet. KM
KonFerenzRaum
Kürzlich
erst zufällig im KonFerenzRaum kennengelernt www.konferenz-virtuell.de
und gleich als „sympathisch“ eingestuft:
Die Rede ist von Emanuel Hauptmann. Seines Zeichens gelernter Jazz-Drummer
– und mehr: Initiator bzw. Komponist der Veröffentlichung
LOCALTime "Unity". Aktuell ist er wohl als umtriebiger
„Wahlberliner“ zu bezeichnen. Interessanterweise mit
einem charmanten bayrischen Akzent, trotz eines amerikanischen Studiums.
Sein Solo-Debüt hat er als 'Ein-Mann-Projekt' komponiert und
daraufhin mit anderen renommierten Jazz-Musikern, die wir z.T. schon
bei Chinaza hören und mögen gelernt haben, umgesetzt.
Erschienen ist dieses Album im Dezember des letzten Jahres.
Wer von Euch eine wirklich urbane Modern-Jazz-CD in seinen Händen
halten will, sollte HYPERLINK "http://www.local-time.de hier
auf jeden Fall zuschlagen. Es erwarten Euch 13 Instrumentalsongs
in klassischer Besetzung und beeindruckender Aufnahmequalität.
Thematik: Echter Jazz! Meine Favoriten: Nr. 2 zum perfekten Date
im französischen Restaurant und Nr. 4. ...später... Ausprobieren!
Er ist hoffentlich bald live in der einen oder anderen Gegend zu
sehen.
©
jazzdimensions 2006 9.4.2006
Emanuel
Hauptmann sagt selbst über die Entstehung des Albums, dass
ihn sein persönliches Umfeld, internationale Vorbilder des
Contemporary Jazz und vor allem seine Heimatstadt Berlin inspiriert
haben, überhaupt eigene Songs zu schreiben.
Vor gut zwei Jahren begann er mit der Arbeit und lernte in dieser
Zeit durch verschiedenste Projekte seine zukünftigen Bandmitglieder
kennen: Mike Segal (sax), Eric St-Laurent (g), Tino Derado (p),
Björn Werra (b) sowie die Gastmusiker Sebastian Weiß
(p), Roland Neffe (marimbaphone), Johannes Gunkel (b), Christian
Wasdaris (tabla) und, last but not least, Rudi Mahall (b-cl).
Local
Time gelingt mit dem Erstling "Unity" eine äußerst
kreative Verknüpfung von Alt und Neu, denn vieles erinnert
bewusst an einige der berühmtesten Modern Jazz Quintetts der
70er Jahre, jedoch mit einer sehr interessanten Mixtur aus Elementen
des zeitgenössischen Jazz.
Martin
Lücke
JAZZZEIT
03 / 2006
“LOCAL
TIME“ nennt der in Berlin lebende Drummer Emanuel Hauptmann
seine neue Band. Als Drummer, Bandleader und Komponist hat er seine
Hausaufgaben gemacht, seine Studien, u.a. am “Musicians Tnstitute
of Technology (MIT)“ in Los Angeles, haben hörbar....